VEGAN FAQ

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WAS IST VEGAN?

Was heißt vegan eigentlich? 🤔 Die Antwort auf diese Frage liefert die Grundlage für alles andere! Weitere FAQs findest du darunter zum Ausklappen.

💡 Veganismus Definition: Veganismus ist das moralische Prinzip, dass Menschen ohne Missbrauch anderer Tiere leben sollen.
Bei Veganismus geht es um Gerechtigkeit ⚖️

Aber was bedeutet vegan sein praktisch und was ist ein Veganer? Veganismus ist KEINE ERNÄHRUNGSFORM. Somit ist auch nicht automatisch vegan, wer sich pflanzlich ernährt. Veganismus ist eine Lebensweise, bei der soweit wie lebbar Tiermissbrauch in unterschiedlichsten Bereichen wie Essen, Kleidung, Kosmetik, Unterhaltung usw. abgelehnt wird. Wer das umsetzt, ist per Definition vegan.
➡️ Mehr zur praktischen Umsetzung findest du unter WIE VEGAN.

Nach dieser Vegan Definition kann jeder vegan leben. Vegan lebende Menschen erkennen an, dass Menschen auch Tiere sind und respektieren die Grundrechte aller empfindungsfähigen Interessensträger.

BASICS

WARUM VEGAN?

Die Fragen "Was heisst vegan?" und "Was ist Veganismus?" haben wir direkt ganz oben auf der Seite geklärt. Aber warum solltest du eigentlich vegan leben? Hier erfährst du es:

➡️ Alle Inhalte auf WARUM-VEGAN.COM ansehen und teilen!

Die kurze Antwort: Es gibt keinen ethisch relevanten Unterschied zwischen Menschen und nicht-menschlichen Tieren, der eine Abwertung von Tieren zu Sklaven rechtfertigen würde. Darum leben wir vegan.

Kühe, Schweine, Hühner und viele weitere Tiere stehen jetzt gerade am Schlachthof und haben Todesangst. Das passiert, weil Menschen ihre Leichenteile oder Ausscheidungen essen wollen und sonstige Produkte und Dienstleistungen kaufen, für die Tiere missbraucht werden. Außerdem missbrauchen und ermorden Menschen selbst aktiv andere Tiere, beispielsweise beim Jagen oder Angeln. Jährlich werden über 80 Milliarden Landtiere abgeschlachtet und weit über 1,2 Billionen Fische und andere Wasserbewohner vernichtet - ein Massenmord.

Obwohl Menschen ohne Tierprodukte gesund leben können, hält sie meist einer der folgenden Gründe davon ab: 

  • Geschmack 
  • Bequemlichkeit 
  • Tradition und persönliche Gewohnheit 
  • Sozialer Druck der Masse 

Sind das wirklich zureichende Rechtfertigungen, um Tiere zu missbrauchen? Nicht wirklich, oder? Spätestens bei den letzten zwei Punkten handelt es sich zudem um Faschismus: Eine Gruppe (Menschen) erklärt sich aufgrund eines ethisch irrelevanten Eigenschaftsunterschieds (in diesem Fall Spezies) für besser und unterdrückt somit andere (nicht-menschliche Tiere). Aufrecht erhalten wird das Ganze, „weil es schon immer so war” und „die anderen es ja auch machen”. Wahrscheinlich bist du in anderen Kontexten entschieden gegen solche Systeme, oder?
Dann sind dein Verstand und dein Herz bereits vegan und es kommt jetzt nur noch darauf an, dein Handeln damit in Einklang zu bringen. Anders als viele denken, ist Veganismus viel mehr als nur eine Ernährungsweise. Neben tierischen Lebensmitteln boykottieren wir auch Tiermissbrauch für Kleidung, Kosmetik, Unterhaltung und andere Zwecke. Wer so handelt, ist per Definition Veganer.

Definition Veganismus: Veganismus ist das moralische Prinzip, dass Menschen ohne Missbrauch anderer Tiere leben sollen. 

Veganer wollen also einfach nur nicht, dass Tiere für sie missbraucht werden. Klingt doch eigentlich gar nicht so extrem, stimmt’s? Wirklich extrem ist hingegen, dass Gaskammern nach wie vor überall in Deutschland und auf der Welt stehen - nur, dass die Opfer anders aussehen und eine andere DNA haben. Was uns jedoch mit ihnen vereint, ist die Empfindungsfähigkeit. Schweine, Kälber, Küken usw. merken, ebenso wie Hunde und Katzen, was ihnen angetan wird. Sie können Freude empfinden, Angst haben und leiden. Sie haben eigene Interessen.

Warum sollten wir also die einen als Haustiere streicheln und die anderen als „Nutztiere” missbrauchen? Diese irrationale Unterscheidung nennt sich Speziesismus, Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit - parallel zum Rassismus, nur eben gegenüber anderen Tieren. Und sie geht noch weiter: Warum schützen wir uns selbst durch Menschenrechte und gestehen anderen empfindungsfähigen Wesen keinen Schutz zu? Warum schaffen wir keine Tierrechte als logische Erweiterung der Menschenrechte? Es gibt keinen ethisch relevanten Unterschied zwischen Menschen und nicht-menschlichen Tieren, der eine Abwertung von Tieren zu Sklaven rechtfertigen würde. Wer antispeziesistisch handeln will, muss vegan leben. Denn: Tiere sind Kinder, in anderen Formen und Farben.

Veganer Definition sind Menschen Tiere vegan was ist das

Warum vegetarisch dafür nicht ausreicht? Auch für Milchprodukte, Eier, Leder oder Wolle, für Tierversuche, in Zoos, Zirkussen etc. werden Tiere missbraucht, vergewaltigt und oft an denselben Schlachthöfen ermordet wie für ihr Fleisch. Und ja, das passiert unabhängig davon, ob es sich um übliche Massentierhaltung oder um Bio handelt. Zudem werden Tiere in ihren natürlichen Lebensbereichen verfolgt, gejagt und geangelt. Das Problem ist nicht, wie jemand während seiner Sklaverei behandelt wird, sondern dass jemand überhaupt als etwas - als Eigentum, Nutzobjekt und Ware gesehen wird. Im Film Dominion erfährst du die ganze, ausführliche Wahrheit. Sei mutig, sieh ihn dir an und übernimm Verantwortung! Wie viele Opfer soll dein Leben noch fordern? Null, oder zu viele? Wenn die Antwort null lautet, musst du ab jetzt vegan leben


Ok, also ab jetzt vegan. ABER WIE?! Keine Sorge, du musst kein Gras essen, sondern kannst weiterhin bei Pizza, Burger, Döner, Schnitzel, Eiscreme, Kuchen, Schokolade, Keksen und allem, was du sonst noch magst, bleiben. Für all diese Köstlichkeiten gibt es pflanzliche Alternativen, für die niemand ins Schlachthaus fahren musste. Wir nehmen dich an die vegane Hand: Mehr Infos und Einstiegshilfen haben wir dir auf WIE VEGAN zusammengestellt.

Was ist Speziesismus?

Speziesismus ist die Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit. Es handelt sich meist um die erste Form von Diskriminierung, die wir als Kinder erlernen. Uns wird gezeigt, dass man Hunde streichelt, aber Schweine, Kühe oder Hühner tötet und isst. Diese Trennung ist genauso irrational wie Rassismus, Sexismus oder Homofeindlichkeit. Trotzdem wird versucht, über die immer mitschwingende, speziesistische Aussage „Es sind ja nur Tiere” unvorstellbare Grausamkeiten zu rechtfertigen.

Die Kategorisierung von Tieren in „Nutztiere" und „Haustiere" ist willkürlich und basiert auf kulturellen Traditionen, nicht auf ethischer Logik. Wo liegt der moralisch relevante Unterschied zwischen Hunden oder auch Menschen und Schweinen, Kühen usw., der es rechtfertigt, letztere in Gaskammern zu treten oder sie abzustechen?

 
Und weiter: Warum werden Menschen durch Menschenrechte geschützt, während es für andere empfindungsfähige Wesen keine Tierrechte gibt?

Anti-Speziesismus verkennt nicht, dass es Unterschiede zwischen uns und anderen Tieren gibt. So gibt es auch Unterschiede zwischen Menschen: Augenfarben, Hautfarben, Geschlechter und vieles mehr. Jedoch ist keiner dieser Unterschiede eine zureichende Rechtfertigung, um jemandem Sklavenstatus zuzuschreiben - ebenso wenig wie die Spezieszugehörigkeit.
Wenn du gegen Rassismus, Sexismus und andere Formen der Diskriminierung bist, solltest du auch Speziesismus hinterfragen, vegan leben und dich aktiv für die Tiere einsetzen, deren Stimmen Tag für Tag unterdrückt werden!

Wie kann ich mich gesund vegan ernähren?

Unter WIE VEGAN haben wir die Grundlagen einer vernünftigen veganen Ernährung in mehreren hilfreichen Dokumenten für dich zusammengestellt!

Wie kann ich vegan Muskeln aufbauen?

Du willst Muskeln aufbauen? Muskeln entstehen durch adäquate Muskelreize und vernünftige Ernährung.

Unter WIE VEGAN haben wir die Basis einer vernünftigen veganen Ernährung in mehreren praktischen Dokumenten übersichtlich für dich dargestellt. Dort findest du auch einen Proteinguide zum Thema vegan und proteinreich Essen, der dir besonders beim Muskelaufbau helfen wird. 

Ist Honig vegan?

Kurz und knapp: nein.
Weil Honigbienen empfindungsfähig sind und in der Honigproduktion regelmäßig missbraucht und ermordet werden. Honig ist ihr eigenes Futter, das ihnen weggenommen und meist durch nährstoffarmes Zuckerwasser ersetzt wird. Praktiken wie künstliche Befruchtung, Flügelstutzen, Lebendtransporte und Massenvernichtung ganzer Kolonien sind gängige Praxis. Da wir ohne Honig leben können, ist es unsere ethische Verpflichtung, dies auch zu tun - zumal es jede Menge leckere und sogar gesündere Alternativen gibt.

Und jetzt nochmal ausführlicher: Warum ist Honig nicht vegan?

Die Grundlage für unsere Antwort ist, dass Bienen ein Nervensystem haben und damit anzunehmen ist, dass sie empfindungsfähig sind:


Quelle

Somit merken sie höchstwahrscheinlich, welche unmoralischen Praktiken für Honig an ihnen vollzogen werden:
Schon das bloße Wegnehmen des Honigs ist meist ethisch problematisch. Honig ist Futter für die Bienen selbst, für das sie sehr viel Kraft und Mühe aufwenden. Weil der Mensch den Bienen ihren Honig wegnehmen will, werden sie stattdessen i.d.R. mit Zuckerwasser gefüttert. So fehlen den Bienen oftmals für die Gesundheit wichtige Nährstoffe.
Honigbienen wurden z. B. auf Honigertrag und Sanftmut gezüchtet, sodass sie heute als domestizierte Tiere gelten können. Ähnlich wie in der Milchindustrie entsteht ein Überschuss an Honig erst durch die Zucht auf Leistung und es besteht kein menschlicher Bedarf, sodass allein die Überschussentnahme eine ungerechte Nutzung darstellen kann.
Allein deshalb essen Veganer Honig nicht und das reicht in den meisten Fällen als Begründung aus. Lass uns die Praktiken in der Honigindustrie trotzdem noch etwas genauer beleuchten:

Es findet in der konventionellen Honigindustrie meist eine künstliche Befruchtung statt. Dazu werden i.d.R. 8-12 männliche Bienen zu Tode gedrückt, um ihren Samen zu entnehmen. Anschließend wird die Bienenkönigin normalerweise festgehalten, um ihr den Samen zu injizieren.
Lebendtransporte in kleinen Paketen über weite Strecken sind ebenfalls Normalität. Einmal im Ziel-Stock angekommen, wird die Bienenkönigin markiert und ihr werden häufig die Flügel gestutzt, damit sie nicht ausschwärmen kann. Die große Bienenkolonie soll schließlich zusammen bleiben, da das den höchsten Profit ergibt.

Inzwischen sollte deutlich geworden sein, wieso Honig als Veganer ein No-Go ist. Aber es geht noch weiter:
Auch Massenvernichtung ist in der Honigindustrie Standard. Wenn eine Kolonie nicht länger profitabel ist (z. B. am Ende der warmen Jahreszeit), werden die kleinen Bewohner des gesamten Bienenstocks oft ermordet. Gängige Methoden dafür sind Verbrennen, Ertränken in Seifenwasser oder Vergasen mit CO2.
Vorab sterben viele Bienen bereits einen qualvollen Tod aufgrund von schlechter Isolierung des Stocks, Futtermangel oder Parasitenbefall.

Die Frage “Warum essen Veganer keinen Honig?” sollte nun also beantwortet sein. Aber hilft Honig nicht gegen das Bienensterben? Dazu muss man wissen, dass in der Honigindustrie massive Zahlen an Honigbienen gezüchtet werden, die viele Wildbienenarten aus ihrem Lebensraum verdrängen. Das passiert nicht zuletzt, weil Honigbienen als “Generalisten” von nahezu allen Pflanzen Nahrung sammeln und sie bestäuben können, während Wildbienen als “Spezialisten” auf bestimmte Pflanzen beschränkt sind. Somit können die meisten Bienenarten ihr Überleben nicht mehr sichern und die Honigproduktion ist, anders als viele denken, tatsächlich mitverantwortlich für das Bienensterben.

Wieso Veganer Honig Essen meiden, haben wir geklärt. Bestimmt fragst du dich jetzt aber “Was kann ich anstelle von Honig nehmen”? Keine Sorge, bee got you! Wir zeigen dir, welche vegane Alternative zu Honig hinsichtlich verschiedener Faktoren wie Nährstoffen am besten ist:

Zwischenfrage: Wie gesund ist Honig wirklich?
Die Industrie selbst behauptet gerne, dass Honig gesund sei. Honig wird oft als gesundes Naturprodukt vermarktet, doch wissenschaftlich betrachtet ist er im Wesentlichen eine Zuckerquelle – bestehend zu etwa 80 % aus verschiedenen Zuckerarten. Zwar enthält Honig minimale Mengen an Nähr- und Mineralstoffen, doch Studien zeigen, dass diese keinen nennenswerten gesundheitlichen Vorteil gegenüber normalem Haushaltszucker bieten. Die gesundheitlichen Wirkungen sind laut EFSA und anderen Fachquellen nicht signifikant. Für den Körper bleibt Honig also vor allem eines: ein Produkt mit vergleichbaren Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und die Zahngesundheit wie anderer Zucker.
Und selbst, wenn Honig super gesund wäre, würde das noch lange keine Rechtfertigung für Tiermissbrauch darstellen. Welche vegane Honig Alternative am besten zu dir passt, ist letztlich Geschmackssache und eine Frage dessen, worauf du Wert legst. Hinsichtlich Kalorien, Zucker- und Ballaststoffgehalt schneidet Dattelsirup am besten ab und ist damit unser Favorit. Du triffst deine persönliche Entscheidung, solang keine Opfer involviert sind, denn:
NICHT VEGAN SEIN IST NICHT OK - das finden auch die kleinen Bienen. 🐝  

Kann man Haustiere vegan ernähren?

Ja, du kannst „dein” Haustier vegan ernähren.
Bevor wir tiefer einsteigen, sollten wir erstmal klären, warum man überhaupt Haustiere vegan ernähren sollte. Obwohl dieser Irrglaube weit verbreitet ist, handelt es sich bei Fleischfutter nicht um ein „Abfallprodukt”. Vielmehr ist es eine millionenschwere Industrie, die Schlachthäusern unterm Strich mehr Geld beschert. Stattdessen kann man zu pflanzlichem Futter greifen. Dieses ist vegan, weil kein Tiermissbrauch stattfindet. Es kann nämlich nicht fair sein, andere ebenso empfindungsfähige Tiere wie Kühe, Schweine und Hühner ohne Notwendigkeit züchten und für ein Begleit-Tier ins Schlachthaus treten zu lassen. Aber wie steht es wirklich um die Notwendigkeit?

Kann man Hunde vegan ernähren?


Kurz gesagt: Ja, denn Hunde können ihren Nährstoffbedarf problemlos pflanzlich decken. Eine groß angelegte
Peer-Review-Studie aus dem Jahr 2022, in der über 2.600 Hunde-„Besitzer” (solche, die „ihren” Hund vegan ernähren und solche, die ihm Fleisch geben) befragt wurden, hat gezeigt, dass die vegan ernährten Hunde tatsächlich am wenigsten krank sind. 

In erster Linie brauchen Hunde Kohlenhydrate, Fette sowie Proteine mit den richtigen, essentiellen Aminosäuren. All das können sie aus rein pflanzlichem Futter bekommen. Eine Doktorarbeit aus dem Jahr 2023 ergab, dass in Hundefutter mit Kombination aus verschiedenen Hülsenfrüchten enthaltene Aminosäuren genauso gut nutzbar gemacht werden können wie bei Futter aus Leichenteilen von Hühnern:


Quelle

Auch diese Studie konnte belegen, dass es bei relevanten Krankheiten keine Zunahme durch veganes Hundefutter gibt. Vegan ernährte Hunde sind und bleiben genauso gesund wie mit Fleisch ernährte.

Kann man Katzen vegan ernähren?

Menschen, die eine Katze vegan ernähren wollen, stoßen oftmals schnell auf Gegenwind. Schließlich essen Katzen als Carnivore natürlicherweise Fleisch und es ist Tierquälerei, ihnen das vorzuenthalten… oder? Es ist zwar richtig, dass Katzen carnivore Tiere sind - allerdings ist die Natur kein passender Maßstab dafür, was moralisch richtig ist. Genau wie Menschen brauchen sie Nährstoffe, nicht Leichenteile oder andere Tierprodukte. Für Katzen sind beispielsweise Taurin, L-Carnitin und Arachidonsäure wichtig, die jedoch synthetisch ergänzt und über pflanzliches Futter aufgenommen werden können. Lass uns dazu nochmal etwas näher hinsehen, was die Wissenschaft sagt: Ist veganes Katzenfutter gesund?

Auch hier gibt uns eine groß angelegte Peer-Review-Studie aus dem Jahr 2021 Aufschluss. Dort wurden über 1.300 Menschen befragt, sowohl solche, die „ihre” Katzen vegan ernähren als auch solche, die sie mit Fleisch füttern. Zusammenfassend hatten ausschließlich pflanzlich ernährte Katzen weniger Magen-Darm-Beschwerden, weniger Lebererkrankungen, waren schlanker und galten insgesamt als gesünder. Die Frage „Ist eine vegane Ernährung für Katzen geeignet?” lässt sich also i.d.R. genau wie bei Hunden mit JA beantworten.

Zwischenfazit 

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, Hunde und Katzen rein pflanzlich zu ernähren, sofern sie das Futter fressen und auf bestimmte Kriterien geachtet wird. Dies untermauert auch Tierarzt Dr. Andrew Knight: „Unabhängig von der Kombination aus Bestandteilen sollten Futtermittel so formuliert werden, dass sie den Anforderungen der jeweiligen Tierart in Bezug auf Geschmack, Nährwerte und Bioverfügbarkeit entsprechen. Es gibt keinen wissenschaftlichen Grund, warum ein Futter, das nur aus pflanzlichen, mineralischen und synthetischen Inhaltsstoffen besteht, nicht alle diese Anforderungen erfüllen kann”.

Eines ist dabei logisch: Menschen müssen sich mit Ernährung befassen, wenn sie ihr Leben lang gesund bleiben wollen. Selbiges gilt für die Haustier-Ernährung, ob das Katzen- und Hundefutter vegan ist oder nicht. 
Für ausgewachsene, gesunde Hunde und Katzen gibt es nährstoff-deckendes Fertigfutter. Sowohl was veganes Hundefutter als auch veganes Katzenfutter angeht, ist es wichtig, darauf zu achten, dass es sich um Alleinfuttermittel handelt. 

Hundefutter vegan Alleinfuttermittel:

Katzenfutter vegan Alleinfuttermittel:

Alleinfuttermittel für beide: 

Aber ist das alles nicht unnatürlicher Zwang?

Wer vegan Haustiere halten will, für den ist auch die Ernährung ein wichtiges Thema. Genau betrachtet können Hunde und Katzen selbst gar nicht vegan sein, da Veganismus keine Ernährungsform, sondern eine moralische Haltung ist. Zu dieser können sich die Tiere, die mit uns leben, nicht entscheiden. Wir können nur entscheiden, sie pflanzlich zu ernähren. 
Als Entscheidungsträger zwingen wir Haustieren (wie auch Kindern) IMMER unsere Moral und die damit einhergehenden Konsumentscheidungen auf. Das kann bedeuten, dass wir sie zwingen, ohne ihr Wissen die toten Körper anderer zu essen - oder eben, Pflanzen zu essen. Wie schon beschrieben, kann die Natur hierbei kein moralischer Kompass sein.

Davon abgesehen existieren Hunde und Katzen, wie wir sie heute kennen, nur durch Domestizierung und haben sich aufgrund von menschlicher Verantwortungslosigkeit (z. B. in Bezug auf Kastrationen) extrem vermehrt. Durch Zucht wurden Hund und Katze den menschlichen Bedürfnissen immer weiter angepasst und haben mit ihren wilden Vorfahren wie Wölfen oder Löwen heutzutage kaum mehr etwas gemeinsam. Von der Natur sind wir also bereits weit entfernt. Veganes Tierfutter ist eine menschengemachte Lösung für ein menschengemachtes Problem, die es ermöglicht, die vielen Haustiere zu füttern, ohne dafür andere ermorden zu lassen.

Leuchtet ein, oder? Dann LEB VEGAN STATT IRRATIONAL. 🐕🐈⬛⚖️

Du willst dich weiter informieren? Schau hier vorbei ⬇️

Vegane Hundeernährung: Tierarzt erklärt, warum Hunde gesund pflanzlich leben können

Kann man Hunde vegan ernähren? Ja – sagt Tierarzt Dr. med. vet. Uwe Romberger im Interview. Er füttert „seine” Hunde seit über sieben Jahren mit veganem Hundefutter und bestätigt: Vegane Hundeernährung ist möglich, gesund und tierschutzkonform – wenn sie bedarfsdeckend erfolgt. Studien zeigen, dass pflanzlich ernährte Hunde mindestens genauso gesund sind wie mit Fleisch gefütterte. 

Warum essen Veganer keine Eier vom Hinterhof?

Vorab: Bei Hinterhof-Hühnern handelt es sich um Hühner, die von Privatleuten gerettet oder gekauft wurden. Diese Hühner leben zur Produktion und Bereitstellung von Eiern, oder als Haustiere unter menschlicher Obhut. 

Die meisten Menschen teilen bestimmt unsere Ansicht, dass Kükenschreddern und ähnliche Praktiken der konventionellen Eierindustrie unmoralisch sind. Diese kommen bei Hinterhof-Hühnern aber nicht vor, denkst du jetzt vielleicht. Ist es in diesem Fall nicht völlig in Ordnung, auch die Eier zu essen? 

Die kurze Antwort: Nein! 

Zuerst einmal kann eine gute Behandlung keine Rechtfertigung für Missbrauch sein. Man stelle sich vor, wir würden Menschen mit Freilauf in schöner Umgebung halten, um ihnen ihre Perioden oder Sonstiges wegzunehmen. Klingt auf einmal gar nicht mehr so in Ordnung, oder? Und es gibt einige weitere Punkte, die gegen eine derartige Nutzung der Tiere sprechen:

  • Die Herkunft der Hühner: Indem Menschen Hühner aus der Eierindustrie, z. B. vom Bauern oder Züchter, kaufen, unterstützen sie dadurch auch die dahinterstehende Branche finanziell. Die Praktiken, die dort vollzogen werden, umfassen u. a. das Ermorden männlicher Küken kurz nach der Geburt, oder das Ermorden von Legehennen, sobald sie als nicht mehr profitabel gelten. Auch für den Hinterhof werden wahrscheinlich nur (eierlegende) Hennen gekauft, wodurch die männlichen Küken wiederum als “Abfall” übrig bleiben und vernichtet werden.
    Nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage werden zudem weiterhin Hühner gezüchtet. Folglich wird durch den Kauf von Hühnern häufig ein bestehender Sklavenmarkt weiter befeuert. 



  • Überzüchtung: Legehennen sind i.d.R. stark überzüchtet. Das hat zur Folge, dass sie durchschnittlich ca. 300 Eier pro Jahr legen statt normalerweise etwa 10-15. Die Legeleistung wurde also vom Menschen gezielt verdreißigfacht. Dieser Prozess laugt die Tiere massiv aus - falls du eine Gebärmutter hast, kannst du dir sicher vorstellen, wie anstrengend es wäre, jeden Tag deine Periode zu haben. Die meisten Legehennen sind Qualzuchten, für die die bloße Existenz bereits eine unvorstellbare Anstrengung bedeutet.
    Darüber hinaus leiden diese Hühner häufig unter Nährstoffmangel und daraus resultierenden Krankheiten wie Osteoporose (Brüchigwerden der Knochen durch Verlust von Kalzium). Oftmals kommt es auch zum sogenannten Eistau, bei dem ein Ei in der Kloake stecken bleibt und diese verstopft, was meist zum Tod unter schweren Qualen führt. Davon können auch Hinterhof-Hühner betroffen sein.

    Diese Qualzucht gilt es in erster Linie zu verhindern, indem man keine aus ihr entstandenen Tiere kauft und so weitere Zucht nachfragt. Bei geretteten Hühnern besteht die Möglichkeit, ihnen ihre Eier zurück zu füttern, um zumindest einen Teil der verloren gegangenen Nährstoffe zu ersetzen. Außerdem gilt es bei geretteten Legehennen, sie ggf. durch Hormonzugabe von der hohen Legerate zu befreien.

Entzündung der Kloake

  • Unterbindung von natürlichem Verhalten: Hennen haben den angeborenen Instinkt, ihre Eier auszubrüten. Dieser Urinstinkt und die damit verbundenen Verhaltensweisen können durch die Entnahme der Eier nicht ausgelebt werden. Da die Tiere von den meisten Menschen als Ressourcen statt als Individuen gesehen werden, geraten ihre Bedürfnisse auch in der Hinterhof-Haltung oft dramatisch in den Hintergrund.

  • Kritischer Blick auf die Hühner als Individuen: Was ist die Intention, Hinterhof-Hühner zu halten? Wenn es vor allem darum geht, ihre Eier zu essen, werden die Tiere von Begleitern zu Ressourcen degradiert. Folglich ist es für einige Hühnerhalter normal, die Tiere zu ermorden, falls sie ihre eigenen Eier essen, nicht mehr genug Eier legen, oder krank werden.
    Der Wert von Hühnern, die wir adoptieren, sollte jedoch niemals von ihrem Nutzen für uns abhängig sein. Man stelle sich nur mal vor, jemand adoptiert einen Hund und wenn dieser nicht so kuschelt, wie Mensch es möchte, wird er eben abgemurkst. Das findest du bestimmt auch grausam, oder? Genauso sollte also die Adoption von Hühnern nicht an die Bedingung ihres Nutzens gebunden sein. Auch Haushühner dürfen nicht unsere Sklaven sein und für den menschlichen Besitzanspruch missbraucht werden!

Hier noch eine kurze, weiterführende Einordnung von Raffaela:

Was essen Veganer statt Eiern?

Wer vegan lebt und in der Konsequenz auf tierische Produkte verzichtet, kommt trotzdem auf den Geschmack – Eier vegan zu ersetzen, ist heutzutage einfacher denn je. Gesunden, proteinreichen veganen Eiersatz kannst du z. B. aus Tofu, Kichererbsenmehl oder innovativen pflanzlichen Ei-Alternativen aus dem Supermarkt kreieren. Hier findest du Raffaelas liebste Rezepte für vegane Eier:

🍳 Die Milde Veganerin veganes Rührei
🥚 Die Milde Veganerin veganes Omelette

 

Fazit

Hühner sind keine Ressourcen, ihre Eier sind keine Waren! Aus diesem Grund essen Veganer Eier nicht - auch dann nicht, wenn sie vom scheinbar schnuckeligen Hinterhof kommen. Hühner retten ist, wie bei Haustieren allgemein, grundsätzlich nobel, sofern es mit der Absicht geschieht, ihnen ein möglichst zufriedenes und langes Leben unter Berücksichtigung ihrer Interessen zu bieten. Indem man den Hühnern ihre Eier wegnimmt, geht man stets potenzielle Kompromisse in Hinblick auf ihre Interessen ein und das ist ungerecht.

Beim Veganismus geht es darum, anders auf nicht-menschliche Tiere zu blicken, als wir es wahrscheinlich gelernt haben: Sie sind mit uns da, nicht für uns. Sie sind empfindungsfähige Wesen mit eigenen Interessen und der Wert ihres Lebens existiert unabhängig von ihrem Nutzen für uns Menschen. Der Kükenschredder stand nicht von heute auf morgen. Unsere Vorfahren entdeckten, dass sie Hühnereier nutzen können und wollten dies auf immer größerem Maßstab tun. So wurden Hühner in den Augen des Menschen zu bloßen Produktionsstätten und genau das gilt es konsequent zu durchbrechen!

Sind Feigen vegan?

Viele stellen sich die Frage, ob Feigen vegan sind. Zwar handelt es sich um ein pflanzliches Lebensmittel - bei einer oberflächlichen Recherche stößt man jedoch schnell auf die Aussage, dass Feigen nicht vegan seien, da sie von Wespen bestäubt werden, die in der Feige sterben.
Dieser Gedanke ist jedoch nicht zu Ende gedacht: Wer sich mit der Frage “Was ist vegan?” befasst, wird schnell feststellen, dass Veganismus keine Ernährungsform, sondern eine Lebensweise ist, bei der man Tiermissbrauch ablehnt. In erster Linie ist also nicht entscheidend, ob ein Tier während der Produktionskette zu Tode gekommen ist, sondern, ob es missbraucht wurde, also ob eine Verletzung der Interessen stattgefunden hat. 

Somit ist die Thematik etwas vielschichtiger. Zur Klärung sehen wir uns zuerst einmal an, welche Feigensorten es grundsätzlich gibt: 

  • Selbstbefruchtende Sorten reifen ohne Feigen-Wespen. Sie machen einen Großteil des Marktes aus und kommen in unseren Breitengraden hauptsächlich vor.
  • V. a. Feigensorten aus südlichen Regionen (Türkei, Spanien, Griechenland, …) sowie Bocksfeigen brauchen die Bestäubung durch Wespen. Die Wespe möchte ihre Eier in die Blüte legen, kommt durch die kleine Öffnung nicht wieder heraus, stirbt in der Blüte und ihr Körper wird dort vollständig abgebaut. 

Bei nicht selbstbefruchtenden Feigensorten brauchen Baum und Bestäuber einander: Die entsprechenden Feigen brauchen Wespen, um heranwachsen zu können. Die meisten Feigenwespen sind wiederum auf Feigenbäume angewiesen, um nicht auszusterben. Einzelne Tiere leben ca. 48 Stunden und vollziehen während dieser Lebensdauer die Bestäubung.
Das Zusammenspiel zwischen Feigenbäumen und Feigenwespen kann also als Symbiose betrachtet werden, die zwar den Tod der Wespe einschließt, aber unabhängig von menschlichen, missbräuchlichen Eingriffen stattfindet.

Die Frage “Sind Feigen vegan?” lässt sich daher mit Ja beantworten. Wer dennoch keine Feigen essen will, in denen eine Wespe gestorben ist, sollte zu selbstfruchtenden Sorten wie “Brown Turkey” oder “Ronde de Bordeaux” greifen. 

SHOP

Bietet ihr kostenlosen Rückversand an?

Nein, wir bieten keinen kostenlosen Rückversand an. Als kleiner, aktivistischer Shop möchten wir verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen. Kostenlose Rücksendungen würden das Risiko erhöhen, dass Bestellungen absichtlich getätigt und zurückgeschickt werden, um uns finanziell zu schaden. Damit wir unsere Arbeit für die Tiere langfristig fortführen können, bitten wir euch, Rücksendungen eigenständig zu übernehmen.

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